Von der Anschaffung bis zum Betrieb: Das kostet eine Wärmepumpe

Die Entscheidung für eine Wärmepumpe ist ein Schritt hin zu einer umweltfreundlichen Heizlösung. Doch wie sieht es mit den Kosten aus? Von der Anschaffung bis zum Betrieb – wir beleuchten die finanziellen Aspekte und präsentieren wichtige Fakten, die Sie vor dem Kauf einer Wärmepumpe kennen sollten. 

Richtwerte: Wie viel kostet eine Wärmepumpe?

  Luft/Wasser Wärmepumpe
(aussen aufgestellt mit Warmwasser)
Luft/Wasser Wärmepumpe
(innen aufgestellt mit Warmwasser)
Sole/Wasser Wärmepumpe 
(mit Warmwasser)
Wasser/Wasser Wärmepumpe
(mit Warmwasser)
Anschaffungskosten*  50’000.– 45’000.– 65’000.– 80’000.–
Unterhalt jährlich  250.– 250.– 250.– 250.–
Lebensdauer 20 Jahre  20 Jahre  20 Jahre** 20 Jahre 
Jährliche Betriebskosten (Strom)  1’800.– 1’800.– 1’500.– 1’700.–

*Unter den Anschaffungskosten haben wir folgende Aufwände berücksichtigt: Demontage, sämtliches Material wie Wärmepumpe, Speicher und Boiler, Montage und Inbetriebnahme, Gebäudeenergieausweis und Förderbeitrag, elektrische Arbeiten, Baumeisterarbeiten und Erdsonde. 

**Eine Sole Wasser Wärmepumpe hat in der Regel eine längere Lebensdauer als 20 Jahre. Die verbaute Erdsonde kann unter passenden Umständen auch weit länger als 50 Jahre gebraucht werden. 

Solaranlage, Stromspeicher und Wärmepumpe für Einfamilienhaus in Muri.

Was ist in den Anschaffungskosten enthalten?

Der Posten «Anschaffungskosten» umfasst alle erforderlichen Ausgaben für den Einbau einer Wärmepumpe. Dazu gehören die Demontage der alten Anlage, die Beschaffung aller notwendigen Komponenten wie der Wärmepumpe, des Speichers und des Boilers, die Montage und Inbetriebnahme, die Erstellung des Gebäudeenergieausweises (GEAK), die Beantragung von Förderbeiträgen, die Durchführung elektrischer Installationsarbeiten, Baumeisterarbeiten sowie die Installation der Erdsonde. Diese Faktoren tragen zur Gesamtheit der Kosten einer  Wärmepumpe bei.

Welche Wartungsintervalle empfehlen sich?

Die Wartungsintervalle für Wärmepumpen variieren zwischen ein und fünf Jahren, je nach Art der Wärmepumpe, und sind ein wesentlicher Bestandteil der laufenden Wärmepumpen Kosten. Bei einer Wartung werden die wichtigsten Komponenten der Anlage überprüft und gegebenenfalls gewartet oder repariert, um die Effizienz und Zuverlässigkeit der Wärmepumpe zu gewährleisten.

  • Luftwärmepumpen: Jährliche Wartung, inklusive Reinigung des Wärmetauschers, Überprüfung der Filter und Dichtigkeitsprüfung.
  • Sole-Wasser-Wärmepumpen: Wartung alle zwei bis drei Jahre, inklusive Reinigung des Wärmetauschers, Dichtigkeitsprüfung und Überprüfung der Solequalität.
  • Erdwärmepumpen: Wartung alle drei bis fünf Jahre, inklusive Reinigung des Wärmetauschers, Dichtigkeitsprüfung und Überprüfung der Erdsonden.
Solaranlage und Wärmepumpe für ein Doppeleinfamilienhaus in Bäriswil.

Was ist die erwartete Lebensdauer einer Wärmepumpe?

Die Lebensdauer einer Wärmepumpe beeinflusst massgeblich die Gesamtkosten und den Wert dieser Investition. Durchschnittlich beträgt die Lebensdauer einer Wärmepumpe 15 bis 20 Jahre. Eine Verlängerung der Lebensdauer kann durch fachgerechte Installation, Auswahl einer hochwertigen Wärmepumpe und regelmässige Wartung erreicht werden. Eine sachgerechte Wartung ermöglicht die frühzeitige Erkennung und Behebung kleinerer Probleme.

Die Betriebskosten sind entscheidend

Die jährlichen Betriebskosten sind ein entscheidender Faktor für Ihre Investitionsentscheidung. Energieeffizienz und gute Gebäudeisolierung können den Stromverbrauch und somit die Kosten senken. Die Art und Weise, wie Sie Ihre Wärmepumpe betreiben, beeinflusst die Betriebskosten.

Mit einer eigenen Photovoltaikanlage kann, je nach Dimensionierung, ein grosser Teil des benötigten Stroms selbst erzeugt werden, um so die Betriebskosten weiter zu reduzieren, was die Kosten Wärmepumpen positiv beeinflusst.

 

Wir beantworten Ihre Fragen.

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